Mit Exascale-Supercomputern kann ein bisher unerreichter Detailgrad in der Modellierung unserer Erde erreicht werden, der darauf hoffen lässt, bisher verbleibende Unsicherheiten der Klimaprojektionen deutlich zu reduzieren. Die massive Parallelität und Heterogenität von Exascale-Systemen ist jedoch eine Herausforderung für die effiziente Ausführung von Erdsystemmodellen. Im Forschungsprojekt „Optimierung von Simulationsalgorithmen für Exascalesysteme zur Berechnung des Erdsystemmodells ICON“ sollen neuartige Methoden der parallelen Ausführung, Kommunikation und Lastbalancierung für ICON entwickelt und optimiert werden. Neben den GA-Projektpartnern DKRZ, FZJ und ZIH der TU Dresden kooperieren dafür das Max-Planck-Institut für Meteorologie, die ParTec AG sowie, als Koordinator, das Leibniz-Institut für Troposphärenforschung. Am DKRZ soll eine generische und skalierbare Software-Infrastruktur entwickelt werden, die eine nebenläufige Kopplung von ICON-Modellkomponenten mit optimierter Kommunikation ermöglicht. Das FZJ wird die notwendigen Anpassungen der Klimamodelle an die heterogene modulare Supercomputerarchitektur durch Leistungsanalyse und Benchmarking ermitteln und verifizieren. Schwerpunkt der Forschungsarbeiten am ZIH ist die Untersuchung effizienter und hochskalierender Methoden zur dynamischen Lastbalancierung von ICON-Modellkomponenten. Das Vorhaben wird im Rahmen der BMBF-Maßnahme „Neue Methoden und Technologien für das Exascale-Höchstleistungsrechnen“ (SCALEXA) für 3 Jahre gefördert. Weitere Informationen: gauss-allianz.de/de/project/title/IFCES2