Moderne HPC-Systeme sind meist aus einzelnen, unabhängigen Knoten mit eigenen Betriebssysteminstanzen aufgebaut. Diese sind durch Netzwerke gekoppelt, die zwar eine hohe Leistung aufweisen, aber zumeist passiv sind und lediglich dem Datenaustausch zwischen den Knoten dienen. Netzwerke, in denen Netzwerkadapter und Switches rekonfigurierbar und programmierbar sind, sogenannte Smart Networks, bieten neue Möglichkeiten, gezielt Aufgaben an das Netzwerk abzugeben und damit die eigentlichen Rechenknoten zu entlasten. Dies erfordert einen generellen Umbau der System- und Softwarearchitektur. In dem vom BMBF geförderten Projekt ScalNEXT werden neue Ansätze entwickelt, die es erlauben, Berechnungen in das Netzwerk auszulagern, zentrale Netzwerkressourcen für zentrale Dienste zu nutzen sowie die Knoten von der Kontrolle der Kommunikation zu entlasten, um diese stattdessen auf den Netzwerkadaptern durchzuführen. Damit soll sowohl die Rechenleistung als auch die Skalierbarkeit verbessert werden. Das Verbundvorhaben mit den Partnern APS Networks, JGU Mainz, LRZ, KIT, RWTH Aachen und TU München wird im Rahmen der BMBF-Maßnahme „Neue Methoden und Technologien für das Exascale-Höchstleistungsrechnen (SCALEXA)“ für 3 Jahre gefördert. Weitere Informationen: ce.cit.tum.de/caps/laufende-projekte/scalnext/ .