Im September fand zum dritten Mal die „Conference on Energy-Aware High Performance Computing 2012“ (EnA-HPC) in Hamburg statt. Die Konferenz wurde von der Universität Hamburg in enger Kooperation mit dem DKRZ und der Gauß-Allianz organisiert und widmete sich einer der größten Herausforderungen im Hochleistungsrechnen: dem Energieverbrauch bzw. der Energieversorgung von Rechnersystemen. Da bisherige Green IT-Lösungen sich im Hochleistungsrechnen nicht umfassend anwenden lassen, erreichen die Energiekosten über die gesamte Lebensdauer einer Installation dieselbe Größenordnung wie die Anschaffung. Ziel der Konferenz war es deshalb wieder, Wissenschaftler, Entwickler, Hersteller und Nutzer zusammen zu bringen und anhand der zwölf Vorträge Lösungsansätze im Hinblick auf eine Reduktion des Stromverbrauchs zu diskutieren. Kirk W. Cameron (Virgina Tech, USA) eröffnete die Konferenz als einer der Pioniere im Bereich Green IT mit dem Gastvortrag „The Powers That Be (in HPC)“. Mit Natalie Bates (Lawrence Berkeley National Laboratory, USA) als Vertreterin der internationalen Arbeitsgruppe Energy Efficient High Performance Computing Working Group und Enrique Quintana-Orti (Universidad Jaume I, Spanien) standen den Teilnehmern zwei weitere Experten für die Diskussion verschiedener wissenschaftlicher Ansätze und Konzepte zur Verfügung. Im nächsten Jahr findet die EnA-HPC in Dresden statt. Details dazu werden in Kürze auf der Konferenz-Webseite veröffentlicht. Unmittelbar im Vorfeld der diesjährigen Konferenz fand auch der Abschlussworkshop des vom BMBF geförderten Forschungsprojektes Energieffizientes Cluster-Computing (eeClust) statt. Im Rahmen dieses Projektes wurden Mechanismen zur Verringerung des Stromverbrauchs in Rechner-Clustern entwickelt. Dazu werden nach einer entsprechenden Programmanalyse stromverbrauchende Komponenten abgeschaltet, die vorübergehend nicht in Benutzung sind. Weitere Informationen: www.ena-hpc.org