Ein Forschungsteam der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und des FZJ hat einen Mechanismus entdeckt, der die Virulenz eines laut WHO besonders gefährlichen, antibiotikaresistenten Krankenhauskeims schwächen könnte. Die Erkenntnisse bieten einen neuen Ansatz für die Antibiotika-Entwicklung. Das Bakterium Pseudomonas aeruginosa verfügt über ein breites Spektrum an krankheitsverursachenden Virulenzfaktoren, d. h. Mechanismen, die es befähigen, schädigende Veränderungen in Organismen hervorzurufen. Dazu gehört eine bestimmte Art von Enzymen, die die Membran von Wirtszellen angreifen und Signalwerke in den Zellen stören. So auch das Enzym PlaF aus dem untersuchten Bakterium. Die Forschenden haben molekulare Mechanismen identifiziert, mit denen die Aktivität dieses Enzyms reguliert werden kann. Für ihre Studie führten sie molekulare Simulationen sowie Untersuchungen direkt am Protein und an zellulären Systemen durch. Sie nutzten den JUWELS Booster des JSC für ihre komplizierten und rechenintensiven Simulationen. Weitere Informationen go.fzj.de/jsc-juwels-booster-antibiotikaentwicklung .