Für seinen Beitrag zur Auswertung radioastronomischer Messdaten, die zum ersten Bild eines schwarzen Lochs führten, erhielt der theoretische Astrophysiker Prof. Luciano Rezzolla von der Goethe-Universität Frankfurt jetzt den mit 20.000 Euro dotierten PRACE HPC Excellence Award 2024. Um den ersten sichtbaren Nachweis eines Schwarzen Lochs zu erbringen, hatten sich Wissenschaftler:innen zur Event Horizon Telescope (EHT) Collaboration zusammengeschlossen und acht Teleskope miteinander verbunden, sodass ein virtuelles Riesenteleskop in Erdgröße entstand. Rezzolla und sein Team übernahmen die Interpretation der gewonnenen Messdaten. Dafür schufen sie einen theoretischen Rahmen und berechneten mit Hilfe numerischer relativitätstheoretischer Simulationen in Supercomputern in Frankfurt, Stuttgart und München Millionen verschiedener Bilder, wie ein Schwarzes Loch in der Betrachtung durch das EHT aussehen könnte. Die Bilddatenbank verglichen sie mit den Tausenden verschiedenen Bildern, die anhand der EHT-Beobachtungen berechnet worden waren, und konnten daraus die Eigenschaften des Schwarzen Lochs ableiten. Weitere Informationen: tinyurl.com/PRACE-Rezzolla .