Mit moderner Genomsequenzierung lässt sich das gesamte genetische Material eines Menschen analysieren – eine Schlüsseltechnologie für die personalisierte Medizin. Das „Modellvorhaben Genomsequenzierung“ ist Teil der Nationalen Strategie für Genommedizin und soll innerhalb von fünf Jahren die Genomsequenzierung in die Gesundheitsversorgung integrieren. Finanziert mit 700 Mio. Euro von den Krankenkassen, konzentriert es sich auf Krebs und seltene Erkrankungen. Im Rahmen des Vorhabens entsteht eine bundesweite Plattform unter Leitung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Klinische Daten werden in Datenknoten, genomische Daten in Genomrechenzentren gespeichert – eines davon wird gemeinsam vom ZIH der TU Dresden und dem Universitätsklinikum Dresden betrieben. Damit übernimmt das ZIH zentrale Aufgaben bei der sicheren Verarbeitung und Bereitstellung genomischer Daten. Nach der Aufbau- und Testphase konnte der Produktivbetrieb bereits beginnen, erste Genome sind gespeichert – ein wichtiger Schritt hin zu Regelversorgung mit Genomsequenzierung und datengetriebener Forschung. Weitere Informationen: bfarm.de/DE/Das-BfArM/Aufgaben/Modellvorhaben-Genomsequenzierung/_node.html .