In den letzten Jahren gab es weltweit verschiedene Anstrengungen zum Aufbau von Infrastrukturen für wissenschaftliche Daten, um die Möglichkeiten einer gemeinsamen Nutzung dieser Daten zu verbessern und damit die Forschung zu unterstützen. Um dem globalen Kontext heutiger wissenschaftlicher Forschung gerecht zu werden, ist der Aufbau einer interoperablen und integrierten Datendomäne nur durch eine globale Kooperation möglich. Im Rahmen einer internationalen Konferenz, die vom 18. bis 20. März in Göteborg stattfand, wurde deshalb die „Research Data Alliance“ (RDA) gegründet. Ziel dieser Allianz ist es, die datengetriebene Forschung und Innovation im internationalen Rahmen voranzubringen. Im Fokus stehen dabei Themen wie die Förderung des Austauschs und der Nachnutzung von Forschungsdaten sowie die Harmonisierung von Standards sowohl innerhalb der Fachdisziplinen als auch übergreifend. Das soll durch die Entwicklung und Implementierung von entsprechenden Infrastrukturen, Methoden, Regeln und Standards erreicht werden. Als Hauptinstrument der Allianz werden Arbeitsgruppen zu spezifischen Themen eingerichtet. Angestoßen wurde die Initiative von der National Science Foundation (NSF), der Europäischen Kommission (Projekt iCordi) und dem Australian National Data Service (ANDS). Weitere Informationen: www.rd-alliance.org