Zunehmende Genauigkeitsanforderungen an Simulationen erfordern häufig die Lösung von Mehrphysik-Gleichungssystemen, die verschiedene Effekte wie Fluidströmung, Strukturmechanik und Schallausbreitung umfassen. Zur Minimierung des Entwicklungsaufwands und im Sinne einer maximalen Flexibilität möchte man dazu oft bestehende, etablierte Software für die einzelnen physikalischen Effekte und die Visualisierung verwenden. Um die geforderte Genauigkeit zu erreichen, müssen die aus diesen Softwarekomponenten und zusätzlichen verbindenden Elementen bestehenden Simulationswerkzeuge effizient und skalierbar auf Hochleistungsrechnern laufen. In einem Konsortium von Wissenschaftlern der TU München, der TU Delft, der TU Darmstadt und der Universitäten Stuttgart und Siegen erforscht das DFG-Projekt „ExaFSA – Exascale Simulation von Fluid-Struktur-Akustik-Interaktionen“ Lösungsmöglichkeiten für die resultierenden Schwierigkeiten in den Bereichen der dynamischen Lastbalancierung, der Kommunikations- und Synchronisationsminimierung, der in situ-Visualisierung sowie logisch paralleler numerischer Kopplungsalgorithmen.