Exascale Computing stellt die Entwickler von Scheduling-Strategien vor neue Herausforderungen, da die enorme Anzahl an Rechenkernen pro Knoten nicht mit einem vergleichbaren Anstieg der I/O- und Speicherbandbreite einhergeht. Für eine effiziente Nutzung der Rechenleistung ist es sinnvoll, dass Anwendungen mit unterschiedlichen Anforderungen (Speicherbandbreite, I/O, Rechenleistung) geschickt gruppiert und nebenläufig auf den Knoten ausgeführt werden. Die Partner Johannes Gutenberg-Universität Mainz, TU München und RWTH Aachen entwickeln in dem vom BMBF im dritten HPC-Call geförderten Forschungsprojekt „FAST – Dynamische Topologien in höchstskalierenden Umgebungen“ eine solche anforderungsorientierte Zuordnung und optimieren sie durch dynamisch verteilte Scheduling- und Migrations-Algorithmen. Die Anwendbarkeit des Ansatzes wird in wissenschaftlichen Beispielen der Partner Fraunhofer SCAI sowie der Universität zu Köln demonstriert. Zusätzlich werden die Verfahren in die Systemsoftware der Partner ParTec und MEGWARE integriert und dort getestet.