Die Carl-Zeiss-Stiftung fördert in den kommenden vier Jahren an der Johannes Gutenberg-Universität (JGU) Mainz mit 750.000 Euro den Aufbau des „Kompetenzzentrums für HPC in den Naturwissenschaften“. Das Zentrum wird unter Leitung von Prof. Dr. Bertil Schmidt und Prof. Dr. André Brinkmann die Forschungsarbeiten in den Bereichen Big Data und HPC an der JGU bündeln und sich der interdisziplinären Kooperation mit den Anwendern widmen. Im Sinne einer translationalen Forschung wird das Zentrum in den Naturwissenschaften die erfolgreiche Übertragung informatischer Forschung, d.h. Entwurf, Implementierung und Evaluierung von skalierbaren Methoden zur Auswertung und Speicherung großer Datenmengen, in die Naturwissenschaften ermöglichen. Während Implementierung, Erweiterung und Wartung von Programmen in dem Zentrum klare Serviceaspekte aufweisen, sind Methodenentwurf und optimale Anpassung der Programme an moderne HPC-Rechnerarchitekturen mit interessanten Forschungsproblemen verbunden. Das Kompetenzzentrum wird insbesondere in den Anwendungsgebieten Bioinformatik, Analyse großer Datenmengen aus Teilchenbeschleunigern, Identifikation und Lokalisierung meteorologischer Strukturen sowie Geowissenschaften arbeiten. Die Informationschwerpunkte liegen in den Bereichen Beschleuniger, Benchmarking und Anwendungsoptimierung, Data-Mining und Visual Analytics. Die Erstellung geeigneter Programmbibliotheken soll eine möglichst umfangreiche Wiederverwendung der Resultate ermöglichen.