Parallel zur Abnahme des neuen Rechnergebäudes der TU Dresden wird seit Januar die zweite Stufe des Hochleistungsrechner-/Speicherkomplexes II (HRSK-II) installiert. Das System der Firma Bull ist ein Verbund aus etwa 2.000 Rechenknoten mit insgesamt etwa 35.000 CPU-Kernen und einem Speichersystem. Beim Entwurf der Architektur hat das ZIH die beim Vorgängersystem erfolgreiche Gliederung in einen skalierbaren HPC-Rechner und eine kostengünstige Durchsatzkomponente beibehalten. Spezielle Architekturmerkmale wie ein umfangreiches Energie-Monitoring mit adaptiven Steuermöglichkeiten und eine flexible I/O-Infrastruktur grenzen den neuen sächsischen Supercomputer von anderen Hochleistungsrechnern in Deutschland ab und ermöglichen Forschungsfortschritte u. a. in den Bereichen energieeffizientes und datenintensives Rechnen. Die Instrumentierung und Kalibrierung von 1.224 Knoten für hochauflösendes Energie-Monitoring mit 1.000 Messwerten pro Sekunde ermöglicht eine skalierbare und feingranulare Erfassung, Steuerung und Optimierung des Energieverbrauchs. Eine kontinuierliche Analyse der Dateisystemzugriffe wird es erlauben, Anwendern zugeschnittene Speicherbereiche zuzuweisen und die verfügbaren Speichertechnologien (SSD, HDD) besser zu nutzen.