Im Rechenzentrumsneubau der TU Dresden wurde im Januar 2017 erstmals für einen Monat eine Energy Reuse Efficiency (ERE) von dauerhaft unter 1,0 gemessen (Durchschnitt: 0,89, Spitzenwert: 0,79). Die ERE-Metrik erweitert die etablierte PUE-Kennzahl (Power Usage Efficiency) zur Bewertung der Energieeffizienz von Rechenzentren um die Berücksichtigung der Abwärmenutzung. Ein ERE-Wert von unter 1,0 bedeutet, dass die zu Heizzwecken nachgenutzte Wärmeenergiemenge aus dem Rechenzentrum größer ist als die für den Betrieb von Infrastruktur-Kompenenten wie USV-Anlagen und Kältemaschinen erforderliche Elektroenergie. Maßgeblich für diesen Erfolg waren die hohe Auslastung des warmwasser-gekühlten Hochleistungsrechners Taurus sowie die hohe Wärmeabnahme eines erst kürzlich an die TU Dresden übergebenen Gebäudes, das die Rechnerabwärme zur Gebäudeheizung nachnutzt.