Um eine transparente Nutzung der HPC-Systeme auf allen Ebenen der sogenannten HPC-Pyramide zu ermöglichen, gilt es, die bisherigen Angebotsunterschiede zwischen ihnen abzubauen. Bereits auf Tier-3-Level müssen bei den Nutzern sowohl HPC-Kompetenzen, als auch Kompetenzen in der Software-Entwicklung aufgebaut werden. Das DFG-Projekt „Dienstleistung und Schulung für erfahrene und neue HPC-Tier-3 Nutzer“ (SES-HPC) sieht einen anreizbasierten Ansatz vor, um HPC-Nutzer zu unterstützen. So werden für erfahrene Nutzer, die ihren eigenen Code schreiben, Performance Reviews angeboten, in denen Leistung, Effizienz und Skalierbarkeit zusammen mit HPC-Experten analysiert werden. Auch weniger erfahrene HPC-Nutzer, die üblicherweise proprietäre oder Open-Source-Software einsetzen, werden unterstützt. Um sicher zu stellen, dass die vorgeschlagenen Veränderungen auch in Zukunft von den Nutzern berücksichtigt werden und ein Verständnis für das Programmieren für HPC entsteht, bietet das ZIMT der Universität Siegen Kurse und Trainings an, die die Prinzipien von Performanz und Parallelität aufzeigen. Hier sollen die Wissenschaftler/-innen befähigt werden, ihre Software auf die nächsthöhere Ebene zu bringen. Diejenigen, die ihren Code einem Review unterziehen, erhalten eine höhere Priorität bzw. mehr Ressourcen. Ein weiterer Aspekt des Projekts ist der organisierte Wissenstransfer, um nachhaltig nutzbare Dienste anbieten zu können.