Am Jülich Supercomputing Centre (JSC) wird in diesen Tagen ein neuer Höchstleistungsrechner in Betrieb genommen. Der neue Rechner JUWELS (Jülich Wizard for European Leadership Science) ersetzt den bisherigen Supercomputer JUQUEEN, der nach sechs Jahren Betriebszeit Ende Mai 2018 abgeschaltet wurde. Der Aufbau von JUWELS erfolgt in zwei Phasen, denn der Rechner ist als modulares System konzipiert. Zuerst startet das JSC Anfang Juli 2018 mit dem JUWELS-Cluster, ein von der europäischen Firma Atos gemeinsam mit den Softwarespezialisten der deutschen Firma ParTec gelieferter Rechner. Mit seinen ca. 2.500 Knoten und ca. 120.000 Kernen erreicht das Cluster-Modul eine maximale Rechenleistung von etwa 12 PetaFlop/s. Eine Besonderheit ist seine neuartige Warmwasserkühlung, die es erlaubt den Großteil der Abwärme ohne zusätzliche Kälteerzeuger direkt mit der Außenluft zu kühlen und dadurch Energie zu sparen. 2019 soll das Booster-Modul hinzukommen, das für hohe Skalierbarkeit bei besonderer Energieeffizienz ausgelegt sein wird. Finanziert wird JUWELS im Rahmen des Projektes SiVeGCS, das zu gleichen Teilen durch Bundes- und Landesmittel getragen wird. 20% des JUWELS-Clusters (500 Knoten) wurden durch eine erfolgreich eingeworbene Helmholtz-Ausbauinvestition finanziert. Ein entsprechender Anteil der Rechenzeit wird ausschließlich Forschenden im Bereich der Erdsystemmodellierung (ESM) als sogenannte ESM-Partition zur Verfügung stehen. Auf der aktuellen TOP500-Liste der weltweit schnellsten Rechner erreicht JUWELS den Platz 23 und ist damit der schnellste Rechner in Deutschland. Weitere Informationen: http://www.fz-juelich.de/ias/jsc/juwels