Standards für die Qualität, Organisation und Verwaltung von Forschungsdaten sind wichtig, um diese Daten auffindbar zu machen und ihre Nachnutzung zu vereinfachen. In der Meteorologie und Klimaforschung finden solche Standards bisher primär in großen, international koordinierten Modellvergleichsstudien ihre Anwendung. Im Projekt AtMoDat (Atmosphären-Modelldaten: Datenqualität, Kurationskriterien und DOI-Branding) werden diese Standards systematisch an die Bedarfe kleinerer Fachcommunitys und Modellvergleichsstudien angepasst. Als Anwendungsfälle dienen u. a. Daten aus der Stadtklimaforschung und kleinen Klimamodellvergleichsstudien. Im Verlauf des Projekts werden die entwickelten Standards adaptiert und auf ihre universelle Nutzbarkeit hin evaluiert. Durch eine nachhaltige Anwendung dieser Standards, der angebundenen Prozesse zur Kuratierung und Qualitätssicherung sowie durch die Entwicklung und Vergabe fachspezifischer DataCite Digital Object Identifier (DOI) wird die Nachnutzbarkeit der Atmosphärenmodelldaten signifikant erhöht. Das im Juni begonnene Projekt wird vom BMBF für drei Jahre im Programm zur „Entwicklung und Erprobung von Kurationskriterien und Qualitätsstandards von Forschungsdaten im Zuge des digitalen Wandels im deutschen Wissenschaftssystem“ gefördert. Als Projektpartner arbeiten unter der Koordination durch das DKRZ die Universitäten Hamburg und Leipzig sowie die Technische Informationsbibliothek Hannover mit. Weitere Informationen: https://www.atmodat.de/