Mit Hilfe von Erdsystemmodellen werden im Projekt PalMod die wichtigsten Prozesse des Klimas und dessen Variabilität innerhalb des letzten Eiszeitzyklus untersucht. Der sehr lange Simulationszeitraum (>100.000 Jahre) sowie die Anzahl der zu simulierenden physikalischen Prozesse stellen hohe Anforderungen an die Modellentwicklung. Zusätzlich erfordert die gestiegene Anzahl und Komplexität aktueller Prozessoren eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Klimaforscher/innen und HPC-Expert/innen. Zur Steigerung der Parallelität in den Modellen wird am DKRZ der Ansatz der komponentenbasierten Parallelität erweitert. Neben den bekannten Modellkomponenten für Ozean und Atmosphäre wird auch der rechenintensive Anteil der Strahlung parallel und asynchron ausgeführt, um den Durchsatz der Modelle zu erhöhen. Dieser Ansatz wurde in der ersten Projektphase seit 2015 erfolgreich implementiert und soll in Phase 2 ab Oktober weiter ausgebaut werden. Dafür sind derzeit am DKRZ Stellen für wissenschaftliche Programmierer/innen ausgeschrieben. Das gesamte Projekt PalMod ist von den 18 wissenschaftlichen deutschen Partnerinstitutionen für 10 Jahre geplant und wird vom BMBF in drei Phasen gefördert. Weitere Informationen: palmod.de