Strom sparen mit Daten: Etwa fünf Megawatt Strom verbraucht das Leibniz-Rechenzentrum (LRZ), bis zu vier davon fließen in den Höchstleistungsrechner SuperMUC-NG. Damit sie möglichst effizient verwendet werden, setzt das LRZ auf ein innovatives Kühlungssystem mit Warmwasser und forscht nach weiteren Möglichkeiten, Strom zu sparen. Die Erkenntnisse sind nun in das Buch „Energy-Efficient Computing and Data Centers “ (Wiley-Verlag) eingeflossen. Laut Co-Autor Michael Ott, Informatiker und Leiter der internationalen Arbeitsgruppe Energie-Effizienz im High-Performance-Computing, sind die Systeme technisch ausgereizt. Würden Applikationen jedoch besser an die Rechner angepasst, ließe sich der Strombedarf senken. Ott und sein Team haben deshalb das Open-Source-Programm Data Center Data Base (gitlab.lrz.de/dcdb/dcdb ) entwickelt, das relevante Daten aus Computern, ihren Bestandteilen und der Software sammelt. Die Forscher/innen wollen darin erkennen, wie sich Rechenarbeit besser organisieren lässt. Sobald bekannt ist, welche Komponenten die Applikationen auf welche Weise nutzen, kann die Ausführung dieser Programme optimiert und so die Effizienz des Computers gesteigert werden. Das Buch wird zusammen mit dem Hauptautor Luigi Brochard am 11. Dezember am LRZ vorgestellt.