Die diesjährige Supercomputing Conference (SC19) findet vom 17. bis 22. November in Denver, Colorado statt. Wie jedes Jahr bietet diese größte und wichtigste Veranstaltung für HPC auch in diesem Jahr ein umfangreiches und einzigartig breit gefächertes technisches und wissenschaftliches Programm zu Neuerungen und Best Practices für Algorithmen, Anwendungen, Cloud Computing, Datenanalyse, Visualisierung und Speicherung, Architekturen und Netzwerke, maschinelles Lernen und HPC, Programmier- und Softwaresystemen usw. Die Gauß-Allianz-Mitglieder nutzen die Konferenz wieder, um sich zu informieren und vorzustellen.
• Mittelpunkt des JSC-Auftritts ist das Konzept der modularen Supercomputer-Architektur. Präsentiert werden die DEEP-Projekte, in denen diese maßgeblich entwickelt wurde, sowie das Modul 1 des modularen Supercomputers JUWELS. Als Anwendungsschwerpunkt werden Resultate von Klimamodellierungen gezeigt und klimarelevante Daten durch ein Augmented-Reality-System visualisiert. Auch hauseigene HPC-Softwarewerkzeuge sowie die Anwenderunterstützung des JSC werden vorgestellt. Als Gast auf dem JSC-Stand zeigt die Firma Mellanox die neue Generation ihrer ConnectX-6-Adapter. • JARA ist mit Wissenschaftler/innen des JSC und des IT Centers der RWTH vertreten, um Arbeiten im Rahmen der Standardisierung von OpenMP, Performanceanalysen im EU-Projekt POP, Offloading auf NEC SX-Aurora-Prozessoren, reaktives Load-Balancing im BMBF-Projekt Chameleon sowie Aktivitäten aus der interdisziplinären Gruppe „Parallel Efficiency“ und dem DFG-Projekt ProPE vorzustellen. Des Weiteren werden Tutorials zur Anwendung von OpenMP-Tasking bzw. zu fortgeschrittenen Konzepten in OpenMP angeboten. • Das LRZ repräsentiert die Supercomputing Allianz in Bayern. Unter dem Motto „Bits, Bytes, Brezn & Bier“ zeigen das LRZ sowie Vertreter der Ludwig-Maximilians-Universität München, der TU München, der Universität Regensburg und des RRZE Innovationen zum Thema Supercomputing. Im Fokus stehen energieeffizientes HPC und Performance Engineering sowie Anwendungen aus Astrophysik, Klimaforschung und Lebenswissenschaften. • Das HLRS legt den Schwerpunkt auf immersive parallele Visualisierung. Anwendungsgebiete werden u. a. Maschinenbau, Stadtplanung (Feinstaub- und Verkehrssimulationen) und Architektur sowie Bauwesen sein. Eine Augmented-Reality-Visualisierung zeigt die Luftströmung in einem Operationssaal, die zusammen mit dem Medizintechnik-Hersteller Dräger entwickelt wurde. Anhand einer komplexen Simulationsanwendung der RWTH Aachen University, die den Multi-Physik-Simulationscode Zonal Flow Solver (ZFS) verwendet, werden Mitglieder des EXCELLERAT-Teams zudem den Prototypen der in diesem EU-CoE-Projekt entwickelten neuartigen HPC-Plattform präsentieren. • Das PC2 ist an mehreren Veranstaltungen zur FPGA-Nutzung im HPC beteiligt, z. B. am Panel „Reconfigurable Computing in HPC: Success Stories Today and Future?“ und der Birds-of-a-feather-Session „Reconfigurable/FPGA Clusters for High Performance Computing“. Durch die Mitorganisation des 5. International Workshop on Heterogeneous High-performance Reconfigurable Computing (H2RC), trägt das PC2 dazu bei, eine Plattform für den Austausch in diesem Forschungsgebiet zu etablieren. • Das RRZE ist mit einem Workshop-Paper, zwei Beiträgen im Research Poster Track und dem populären Tutorial „Node-Level Performance Engineering“ vertreten. Im Rahmen des „Bavarian Supercomputing“ am LRZ-Stand ist eine Präsentation zu den LIKWID-Tools geplant. • Das KIT präsentiert auf dem SC19-Workshop „Computergestützte Ansätze für die Krebsforschung“, ein vom SCC und dem John von Neumann Institute for Computing (NIC) entwickeltes Simulations-Framework, das die Entwicklung von Zellgewebe bis in den Zentimeterbereich mit Mikrometerauflösung einzelner Zellen modellieren kann. Die ebenfalls am SCC entwickelte Softwarebibliothek Ginkgo, zur effizienten Lösung linearer Gleichungssysteme, ist erstmals auch Teil der neuesten Version des Extreme-scale Scientific Software Development Kit (xSDK, https://xsdk.info/ ), das auf der SC19 veröffentlicht wird. • Das ZIH stellt insbesondere seine neuen Ergebnisse in den Bereichen Performanceanalyse, Systemmonitoring, Machine Learning sowie Künstlicher Intelligenz vor. Die erfolgreiche Verbindung der Forschungsgebiete HPC und Machine Learning bildet einen Schwerpunkt am ZIH-Stand. Weitere Informationen: gauss-allianz.de/de/article/sc19 .