Auf der Suche nach fernen Galaxien, schnell rotierenden Neutronensternen und schwarzen Löchern werden in der Radioastronomie immer größere Datenmengen gesammelt. Die nächste Generation von Radioteleskopen wird Daten in einer Größenordnung erzeugen, die mit dem gesamten heutigen Internetverkehr vergleichbar ist. Die Forschenden suchen daher nach völlig neuen Wegen, um diese Datenflut zu bewältigen. Künftig sollen maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz helfen, aus der Datenflut die spannenden Signale des Universums herauszufiltern. Unter der Leitung des Max-Planck-Instituts für Radioastronomie (MPIfR) haben sich dafür in Nordrhein-Westfalen acht Institutionen zum „NRW-Cluster für datenintensive Radioastronomie: Big Bang to Big Data“ (B3D) zusammengeschlossen: Das „Simulation and Data Lab Astrophysics and Astronomy“ am JSC ist Teil dieses Konsortiums. Hauptziele der Allianz sind die Vernetzung von Wissen und die Koordination der Aktivitäten von Radioastronom/innen, Datenwissenschaftler/innen und Industriepartnern. Das JSC-Team wird v.a. daran arbeiten, die Simulationen und Beobachtungen enger zu verknüpfen sowie Algorithmen und Hardware-Konzepte für die zu erwartende Datenflut zu entwickeln. Das Land NRW fördert das B3D-Projekt mit bis zu 3 Mio. Euro. Weitere Informationen: b3d.nrw/