Die Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) startete im März mit einem weiteren Projekt unter Beteiligung mehrerer GA-Mitglieder: „NFDI für und mit Computer Science“ (NFDIxCS) wurde in der 3. Auswahlrunde der Bund-Länder-Förderung der NFDI bewilligt. Das Projekt adressiert domänenspezifische Datenobjekte aus der Informatik. Sowohl Forschungsdaten als auch Software-Artefakte sollen durch gezielte Lösungen, den FAIR-Datenprinzipien folgend, besser auffindbar (findable), zugänglich (accessible), interoperabel (interoperable) und wiederverwendbar (reusable) werden. Um die unterschiedlichen Informatik-Forschungsdaten abzudecken sowie die notwendigen Ausführungsumgebungen und Software-Artefakte erreichbar zu machen, wurde das Konzept des Research Data Management Containers (RDMC) entwickelt und wird nun schrittweise eingeführt. Zentrales Ziel ist der Aufbau einer organisatorischen, technischen, kooperativen und interoperablen Infrastruktur zur Bündelung der vorhandenen Dienste und Akteure aus und für die Informatik. Dafür wurden die Anforderungen der Teildisziplinen ermittelt, in eine Dienste-Infrastruktur überführt und für den nachhaltigen Betrieb ausgelegt. Durch gezielte Community-Entwicklung, wie spezifische Unterstützung des wissenschaftlichen Nachwuchses, Definition von Standards und Entwicklung von Kompetenzen für den verantwortungsvollen Umgang mit Forschungsdaten, soll zudem ein Kulturwandel innerhalb der Fachgebiete angestoßen werden. An diesem, von der Universität Duisburg-Essen koordinierten, Vorhaben wirken mehrere GA-Mitglieder mit: Das ZIH der TU Dresden, JSC des Forschungszentrums Jülich und PC2 der Universität Paderborn arbeiten im Teilprojekt „Performance Management“ gemeinsam daran, Performance-Daten und deren Metadaten im Rahmen des RDMC zu speichern und der Forschung zur Verfügung zu stellen. Das IT Center der RWTH Aachen leitet das Teilprojekt „Data for Benchmarking“, an dem auch die TU Darmstadt beteiligt ist. Die GWDG ist in 6 Themen involviert und leitet die Teilprojekte „Storage and Repositories“, „Persistent Identifiers“ und „Reusable Execution Environments“. Letzteres ist eine Kernkomponente für das RDMC-Konzept. Weitere Informationen: nfdixcs.org (Kontakt: ­Michael Goedicke, Universität Duisburg-Essen)