Den Zuschlag für die neue HPC-Infrastruktur des Deutschen Wetterdienstes (DWD), die in zwei Phasen 2013/2014 realisiert wird, erhielt die Firma Cray. Installiert werden zwei identische Cray XC30 Systeme mit jeweils 17.500 Rechenkernen im Endausbau sowie je 85 Terabyte Hauptspeicher. Verbunden sind die jeweils fast 800 Rechenknoten durch den von Cray entwickelten Aries Interconnect. Ein System wird genutzt, um für den operationellen Vorhersagebetrieb alle drei Stunden eine neue Wetterprognose zu berechnen, das andere steht für Forschung und Entwicklung sowie für Klimaberechnungen zur Verfügung. Im Falle einer Störung kann der operationelle Betrieb auf das Forschungssystem umgeschaltet werden. Zur Speicherung und Weiterverarbeitung der Vorhersagedaten werden parallele Datei-systeme vom Typ Cray Sonexion für bis zu 2 Petabyte Nutzdaten installiert. Diese Infrastruktur wird ergänzt durch mehrere hochverfügbar ausgelegte Datenserversysteme der Firma NEC, die eine Datenspeicherung von bis zu 3 Petabyte erlauben und die Schnittstelle ins Langzeitarchiv bedienen. Neben einer Reduktion der Betriebskosten ermöglicht das neue System eine weitere Verbesserung des eingesetzten Modellsystems des DWD. 20 Prozent des Rechners werden vom Amt für Geoinformationswesen der Bundeswehr genutzt. Weitere Informationen: www.dwd.de