Im neuen Center of Excellence „NOMAD – Novel Materials Discovery“ werden Physiker, Chemiker, Material- und Computerwissenschaftler unter Industriebeteiligung zusammenarbeiten, um eine Materialien-Enzyklopädie und Software-Werkzeuge für Big Data Analytics zu entwickeln, die die Entdeckung, Erzeugung und Verwendung neuer Materialien erleichtern soll. Das Konsortium aus acht europäischen materialwissenschaftlich orientierten Forschungseinrichtungen und vier Supercomputer-Zentren – davon zwei deutsche: Leibniz-Rechenzentrum und Max Planck Computing and Data Facility – wird vom Fritz-Haber-Institut der MPG in Berlin koordiniert. NOMAD wird für zunächst drei Jahre mit knapp fünf Millionen Euro im EU-Programm Horizon 2020 gefördert. Neue Materialien sind beispielsweise für die Entwicklung effizienterer Solarzellen, härterer Oberflächen und leichterer Metalle unverzichtbar. Die geplante Enzyklopädie wird eine Charakterisierung von Materialien und ihren Eigenschaften erlauben. Zudem soll gezielt nach Materialien mit bestimmten Eigenschaften gesucht werden können, und Visualisierungs-Tools sollen eine komplexe Navigation in der riesigen Datenmenge ermöglichen. Damit trägt NOMAD zum Fortschritt in der Materialwissenschaft und zur Beschleunigung der Entwicklung neuer Geräte und Produkte bei. Weitere Information: http://nomad-coe.eu