Ab Herbst 2020 stellt das KIT die erste Aufbaustufe eines neuen Supercomputers bereit. Er soll im Sommer 2021 der Wissenschaft übergeben werden. Der nun unterzeichnete Liefervertrag hat eine Größenordnung von 15 Mio. Euro. Der „Hochleistungsrechner Karlsruhe“ (HoreKa) wird mit ca. 17 Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde voraussichtlich zu den zehn leistungsfähigsten Rechnern Europas gehören. Das System wird Wissenschaftler/innen aus ganz Deutschland zur Verfügung stehen. Um das leistungsfähigste Gesamtsystem zu erhalten, war das Ausschreibungsverfahren technologieoffen gestaltet. Das Ergebnis ist ein Hybrid-System mit fast 60.000 Prozessorkernen der nächsten Generation und mehr als 220 Terabyte Hauptspeicher sowie 740 GPUs des Typs NVIDIA A100 Tensor Core der nächsten Generation. Als Kommunikationsnetzwerk kommt ein nicht-blockierendes InfiniBand-HDR-Netzwerk von NVIDIA Mellanox mit 200 Gigabit/s pro Port zum Einsatz, als Datenablage dienen zwei parallele Spectrum-Scale-Dateisysteme mit einer Kapazität von mehr als 15 Petabyte. Um die bei Simulationen anfallenden großen Datenmengen zu bewältigen, liefern die Rechenknoten, das InfiniBand-Netzwerk und die parallelen Dateisysteme von HoreKa im Vergleich zum Vorgängersystem ForHLR jeweils einen bis zu vier Mal höheren Speicherdurchsatz. Das Unternehmen pro-com Datensysteme GmbH wird die Lenovo-Rechnersysteme liefern und die Projekt- und Systemintegration übernehmen. Weitere Informationen: s.kit.edu/horeka