Die Analyse und Verarbeitung von Big Data erfordert den Einsatz von HPC-Architekturen und skalierbaren Methoden der künstlichen Intelligenz (KI). Das neue, von der EU seit Anfang 2021 mit rund 5 Mio. Euro geförderte Centre of Excellence „Research on AI- and Simulation-Based Engineering at Exascale“ (CoE RAISE) widmet sich der Entwicklung solcher Methoden. Koordiniert wird RAISE vom Forschungszentrum Jülich. Das Projekt bringt zwölf Partner aus Wissenschaft und Industrie zusammen, um auf Grundlage repräsentativer Anwendungsfälle innovative KI-Technologien für die kommenden HPC-Rechnergenerationen voranzutreiben. Die ausgewählten Anwendungen aus den Bereichen der Ingenieur- und Naturwissenschaften decken ein breites Spektrum ab, z. B. aus Luft- und Raumfahrt oder der Teilchenphysik. Wurden bislang Simulationen genutzt, um die erzeugten Daten anschließend mit KI auszuwerten oder zum Training zu verwenden, sollen künftig KI-basierte Modelle entwickelt werden, die ihre Ergebnisse direkt in die Simulationen rückkoppeln und so bei erneuten Durchläufen zur Beschleunigung und verbesserten Vorhersage beitragen können. Um höchste Performanz in der Datenverarbeitung zu erzielen, sollen auch neuartige Hardware-Technologien wie Modulare Supercomputing-Architekturen, Quanten-Annealer und HPC-Prototypen zum Einsatz kommen. Weitere Informationen: www.coe-raise.eu