Unter der Führung des finnisch-deutschen Startups IQM treiben das Leibniz-Rechenzentrum (LRZ), das Forschungszentrum Jülich, die Freie Universität Berlin sowie der Chip-Hersteller Infineon das Digital-Analoge Quantencomputing (DAQC) voran. Im gleichnamigen Projekt, das im Februar begonnen hat, werden einfache, kontrollierbare analoge Systeme mit universellen Quantencomputern kombiniert, deren Rechenleistung sich mit jedem zusätzlichen Qubit verdoppelt. Zunächst sollen Prozessoren mit 5, 20 und 54 Qubits sowie Methoden und Elektronik zur Kontrolle dieser neuartigen, robusteren Steuereinheiten entstehen. Außerdem geht es darum, die DAQC-Steuereinheit in mindestens einer Industrie-Anwendung erfolgreich einzusetzen. Langfristig sollen die neuen Quantencomputer über die Cloud auch für Wissenschaft und Wirtschaft zur Verfügung stehen. Deshalb ist geplant, sie zusätzlich in Supercomputer zu integrieren; zunächst in die Hochleistungsrechner des LRZ. Damit soll auch die Entwicklung innovativer Dienstleistungen ermöglicht werden. Die Erfahrungen fließen in das europäische Forschungsprojekt OpenSuperQ ein, das auf einen Quantencomputer „Made in Europe“ abzielt. Das Vorhaben wird mit insgesamt 12,4 Mio. Euro durch das BMBF gefördert. Weitere Informationen: www.quantentechnologien.de/forschung/foerderung/quantenprozessoren-und-technologien-fuer-quantencomputer/daqc.html