Ein Jahr nach der Inbetriebnahme an den Standorten Leibniz Universität Hannover und Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik Berlin wird der HLRN-III im September 2014 ausgebaut. Zu den vier XC30 Cabinets der Firma Cray an jedem Standort kommen noch einmal fünf Cabinets mit Haswell-CPUs in Hannover und weitere sechs in Berlin dazu. Das Lustre Work-Dateisystem an jedem Standort wird von 1.4 PiB auf jeweils 3.7 PiB ausgebaut, insgesamt 7.2 PiB mit einer aggregierten Bandbreite von insgesamt 100 GB/s. Nur am Standort Hannover wird auch das dortige SMP-System um 32 Knoten Ivy Bridge auf insgesamt 64 Knoten mit 2304 Kernen und 24 TB Hauptspeicher aufgerüstet. Im MPP-System werden den Nutzern des HLRN-III über beide Standorte hinweg 85248 Prozessorkerne mit insgesamt 222 TB Hauptspeicher bereitstehen. Dies entspricht einer theoretischen Spitzenrechenleistung von etwa 2.5 Peta-Flop/s. Die Anwendungsrechenleistung wird bei zugleichgebliebenem Stromverbrauch verglichen mit dem Vorgängermodell HLRN-II auf etwa das Zehnfache ansteigen. Obwohl die Standorte nacheinander aufgerüstet werden, ist wegen der Abnahmetests mit einer kurzen Unterbrechung zu rechnen, in der der HLRN-III für den Nutzerbetrieb nicht zur Verfügung stehen wird. Der HLRN-III wird mit dieser finalen Ausbaustufe bis August 2018 in Betrieb sein.