Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg blickt auf 40 Jahre Bereitstellung von Hochleistungsrechen-Ressourcen am RRZE und Erforschung neuartiger Multiprozessorarchitekturen am Institut für Informatik zurück. Zur Bündelung der Expertise wurde nun das HPC Performance Lab (Perf-Lab) als Kompetenzzentrum für HPC-Methodenforschung gegründet. Es wird gemeinsam vom neugegründeten „Nationalen Hochleistungsrechenzentrum Erlangen“ (NHR@FAU) und dem Zentralinstitut für Scientific Computing (ZISC) betrieben. Mitglieder sind neben der HPC-Professur von Prof. Wellein fünf weitere Informatiklehrstühle sowie das bayerische Kompetenznetzwerk für wissenschaftliches Hochleistungsrechnen (KONWIHR). Die Mitglieder decken die ganze Breite in der HPC-Methodenforschung ab: von Performance-Engineering und -Modellierung über Codegenerierungstechniken und domänenspezifische Sprachen, die Entwicklung sowie Optimierung hochperformanter heterogener Anwendungen in extremem Maßstab bis zu Hardware-Software-Co-Design. Ein wesentlicher Schwerpunkt ist die Entwicklung von Softwarewerkzeugen und -bibliotheken, wie LIKWID und WaLBerla. Als besonderen Service innerhalb des Perf-Labs betreibt NHR@FAU ein Testcluster mit einer Vielzahl von CPU- und GPU-Architekturen, das auf Anfrage allgemein zugänglich ist. Neben den Forschungsaktivitäten stellt das Perf-Lab seine Expertise der nationalen HPC-Community im Rahmen gemeinsamer Performance-Projekte sowie Schulungen und Tutorials zur Verfügung. Weitere Informationen: perf-lab.hpc.fau.de