Die Frankfurter e-cube-Architektur für HPC-Systeme wurde innerhalb weniger Wochen gleich drei Mal ausgezeichnet. Nach dem GreeenIT Best Practice Award für einen der ersten CO2-neutralen Supercomputer, den LOEWE-CSC-Rechner der Goethe-Universität Frankfurt, wurde der Rechner auch im Rahmen der Initiative „Land der Ideen“ der Bundesregierung geehrt. Zuletzt erhielt das Rechenzentrum „MiniCube“ des Helmholtzzentrums für Schwerionenforschung (GSI) den Deutschen Rechenzentrumspreis 2012 in der Kategorie Klima und Kältetechnik. Das Besondere an der von Prof. Volker Lindenstruth, Goethe-Universität Frankfurt und dem GSI, entwickelten e-cube-Rechnerarchitektur, ist das innovative energie- und kostensparende Kühlkonzept. Die Türen der Rechnerschränke werden mit Wasser gekühlt, so dass praktisch keine Wärme in die Raumluft gelangt. Dies wurde am Center for Scientific Computing (CSC) der Goethe-Universität erprobt. Da keine zusätzlichen Ventilatoren benötigt werden, reichen für die Kühlung fünf bis sieben Prozent des Strombedarfs des Computers zusätzlich aus. Neben der Senkung der Betriebskosten ermöglicht die e-cube-Architektur ein reduziertes Bauvolumen und stellt geringere Anforderungen an die Gebäudeinfrastruktur als herkömmliche Höchstleistungsrechner. In Darmstadt entsteht bis 2014 nach diesem Modell das Rechenzentrum „Green-Cube“ mit einer geplanten Kühlleistung von 16 MW für das internationale Beschleunigerzentrum „FAIR“ mit etwa 800 Rechnerschränken.