Forschende des Center for Advanced Systems Understanding (CASUS) am Helmholtz-Zentrum Dresden- Rossendorf (HZDR) gehören zu den ersten, die auf dem JSC-System JUWELS-Booster gerechnet haben. Gemeinsam mit ihren HZDR-Kolleg/innen vom Institut für Strahlenphysik konnten sie vor dem offiziellen Start die neue Rechnerarchitektur mit der von ihnen entwickelten Simulationssoftware PIConGPU testen. Der Code auf Basis der Programmbibliothek alpaka wurde vor allem für den Bereich der Plasma- und Laserphysik konzipiert und soll bei der Entwicklung von Teilchenbeschleunigern für die Strahlentherapie von Krebs oder in der Hochenergiephysik zum Einsatz kommen. Er läuft effizient auf unterschiedlichen Hardware-Typen, ohne dabei neu angepasst werden zu müssen. Damit ist PIConGPU mit Hilfe von alpaka für künftige Exascale-Computing-Anwendungen vorbereitet. Erste Leistungstests bescheinigten den auf JUWELS-Booster genutzten NVIDIA-A100-Grafikkarten eine auf 140% gestiegene Rechenleistung im Vergleich zu den GPUs vom Typ NVIDIA V100. Aktuell liegt der Supercomputer auf Platz 7 der 500 schnellsten Computersysteme der Welt und auf Platz 1 in Europa. Das CASUS- und HZDR-Team plant, mit JUWELS-Booster zukünftig digitale Zwillinge von Plasmabeschleunigern zu entwickeln. Mit diesen Zwillingen soll das Optimierungspotenzial der aktuell am HZDR betriebenen Plasmabeschleuniger ausgeschöpft werden. Weitere Informationen: casus.science/de-de/news/casus-news/dresden-team-at-juwels-booster