Der Computerhardware-Hersteller AMD hat dem Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS) zehn Serversysteme aus seinem Fond „COVID-19 High Performance Computing“ gespendet. Die im April gelieferten Systeme werden für die Forschung im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie sowie weiteren globalen Herausforderungen eingesetzt. Zuvor hatte das HLRS gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) ein Berechnungsmodell für die Auslastung von Intensivstationen in Deutschland entwickelt, mit dem sich der Bedarf an Intensivbetten bis zu acht Wochen vorhersagen lässt. Auf der gespendeten Infrastruktur wird künftig ein täglicher Bericht über die Auslastung von Krankenhäusern berechnet. Die Berechnungen könnten auch politische Entscheidungen, wann, wo und welche Maßnahmen notwendig sind, unterstützen. Die Serversysteme können zudem beispielsweise für das EU-geförderte Projekt HiDALGO und das vom Land Baden-Württemberg geförderte Projekt bwHPC-S5 genutzt werden. Die neuen AMD-Knotenpunkte werden in das HLRS-Cluster Vulcan integriert. Jeder der gespendeten Server enthält einen AMD-EPYCTM-Prozessor und acht AMD-InstinctTM-Beschleuniger, die für Anwendungen mit Maschinellem Lernen, Deep Learning und Künstlicher Intelligenz optimiert wurden. Das Serversystem mit 530 TeraFlop/s und 64-bit Gleitkomma-Leistung wurde von der Firma Penguin Computing gebaut. Weitere Informationen: hlrs.de/news/detail-view/2021-04-19/